Bild: Droth

25.01.2024
Freie Wähler informieren sich über BioDrom – Projekt von nationalem Interesse auf dem Fliegerhorst-Areal

Freie Wähler informieren sich über BioDrom – Projekt von nationalem Interesse auf dem Fliegerhorst-Areal

Vertreter der Freien Wähler aus Fürstenfeldbruck, Emmering und Maisach informierten sich aus erster Hand beim „Macher“ des BioDroms, Karl-Heinz Jansen. Dieses Projekt soll auf dem Gelände des ehemaligen Fliegerhorstes mit seiner zentralen Einrichtung, dem Zyklotron, entstehen und in der ersten Phase auf dem Areal starten, das derzeit von BMW genutzt wird. Jansen hat mit seinem Netzwerk auf privatwirtschaftlicher Seite das Projekt gestartet, eine Entwicklungsgesellschaft ist bereits gegründet. Er verfügt über jahrzehntelange Erfahrung im Bereich Analysetechnik und Pharmatechnik. Die Vertreter der Freien Wähler waren besonders an seiner Einschätzung interessiert, wie er den bisherigen Verfahrensverlauf bewerte und wie das Projekt vorangehe. Jansen schilderte die Dringlichkeit, den Zeitplan einzuhalten. „Bis Mitte 2025 muss der Bebauungsplan als Satzung auf den Weg gebracht seines, es besteht ein gewisser Zeitdruck“, so Jansen. Ansonsten werde andererseits der Druck auf das Konsortium der beteiligten Unternehmer immer größer, das Projekt an anderer Stelle zu realisieren. „Andere Städte und Gemeinden hätten das Projekt recht gerne, man rollt uns anderswo den roten Teppich aus.“

Kernstück des BioDroms wird das Zyklotron sein. Dieses ermöglicht die Herstellung des Isotops AC-225. Dieses wird voraussichtlich das entscheidende Nuklid in der Krebstherapie der nächsten Jahrzehnte sein. „Dadurch würden die Grundlagen für Lösungen für bisher als unheilbar geltende Krankheiten geschaffen“, so Jansen. Es würden ebenso Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionseinrichtungen im Bereich der Radiochemie aufgebaut, das Arbeiten erfolge im Verbund mit dem Klinikum der TU Rechts der Isar und dem Klinikum der LMU Großhadern. „Im ersten Ausbaustadium ist bereits mit 500 bis 700 hochwertigen Arbeitsplätzen zu rechnen, die hier auf dem Fliegerhorst-Areal entstehen.“

Die Vertreter der Kommunalparlamente zeigten sich beeindruckt angesichts dieser Zahlen und Möglichkeiten. „Wir sind uns gemeindeübergreifend einig, dass dieses Projekt von herausragender regionaler und unserer Meinung nach sogar nationaler Bedeutung ist und wir alles Machbare tun müssen, um es am Standort des ehemaligen Fliegerhorstes in Fürstenfeldbruck zu realisieren“ fasst Markus Droth das Treffen zusammen. „Die mit einem solchen Projekt einhergehenden Problemstellungen und Fragen, wie etwa die Verkehrsthematik, müssen wir parallel angehen. Das muss jetzt bereits ebenso passieren, damit wir Befürchtungen der Bevölkerung entgegenwirken und sie mit auf die Reise nehmen, was ihr Mehrwert an einer solchen Einrichtung ist und wie sie von der generellen Aufwertung des Landkreises auf allen Ebenen profitiert.“