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Quellenangabe: Fürstenfeldbrucker Tagblatt vom 02.03.2021, Seite 31
Fürstenfeldbruck – Die Haushaltsberatungen haben es gezeigt: Das Geld für Investitionen in der Stadt ist knapp. Daher müssen Einnahmen generiert werden. Die Freien Wähler haben einen Vorschlag eingebracht: Die Stadt soll Anleihen ausgeben – sprich eine „Bürger-Aktie“. In einem Antrag an den Stadtrat fordert die Fraktion, dass die Verwaltung mit den kommunalen Spitzenverbänden, Aufsichtsbehörden und Fachleuten klärt, inwiefern kommunale Gesellschaften Anleihen für rentierliche Investitionen ausgeben dürfen. Sollte dies möglich sein, soll die Verwaltung darlegen, wie Bürger-Aktien für Großinvestitionen wie den kommunalen Wohnungsbau und die Entwicklung des Fliegerhorstes eingesetzt werden können. Zudem soll geklärt werden, ob die lokalen Banken in die Ausgabe eingebunden werden können.
Derzeit wachse die Geldmenge auf privaten Konten, da es kaum Rendite gebe, schreibt Antragssteller Markus Droth. Die Kommunen seien dagegen knapp bei Kasse. Daher müsse man Anreize schaffen, dass die Bürger ihr Kapital für die Weiterentwicklung des Gemeinwesens investieren. So könnten die Komunen Großprojekte voranbringen und die Bürger hätten eine sichere Rendite. Die Stadt München habe das Instrument erfolgreich eingesetzt. Eine erste Vorprüfung bei einem kommunalen Spitzenverband habe ergeben, dass es auch in Bruck möglich wäre. imu