25.02.2021
Stadt macht Vorstoß für Schnelltest-Stationen

Quellenangabe: Fürstenfeldbrucker Tagblatt vom 25.02.2021, Seite 31

Fürstenfeldbruck – Die Stadt will den Bürgern Möglichkeiten für Corona-Schnelltests anbieten. OB Erich Raff wird sich dafür einsetzen. Er will auch den Landkreis und die übrigen Kommunen mit ins Boot holen.

Nachdem Bundeskanzlerin Angela Merkel am Dienstag das bundesweite Testangebot von Gesundheitsminister Jens Spahn wieder vertagt hatte, reagierten die Fraktionen der Grünen, SPD, BBV und Freien Wähler. Mit einem ganz kurzfristigen Dringlichkeitsantrag wollten sie ein Angebot für die Bürger schaffen. „Wir könnten Schnellteststationen in der Stadt und im Landkreis einführen“, sagte Markus Droth (FW) im Namen der Fraktionen. Das Ziel sei ein landkreisweites Netz für die Bürger.

Droth verwies auf den Landkreis Pfaffenhofen. Dort gibt es sechs Testzentren. Die Gemeinden beteiligen sich freiwillig und stellen Immobilien zur Verfügung. Die Teststationen sind dreimal pro Woche für zwei Stunden geöffnet. Nach den Erfahrungen kommen zwischen 20 und 60 Personen in diesem Zeitraum. Gerade wenn nun auch Lehrer und Erzieher getestet werden sollten, könne man durch die Stationen sehr flexibel reagieren. Die Kosten trage der Kreis Pfaffenhofen, wobei viele Bürger etwas in die Spendenboxen werfen. Personal könnten das Rote Kreuz und die Kommunen stellen, schlug Droth vor. „Die Stadt sollte hier eine Vorreiterrolle einnehmen.“

Eine Abstimmung über den Dringlichkeitsantrag hielten die Stadträte nicht für nötig. Sie waren sich einig, dass man hier aktiv werden müsse. OB Erich Raff kündigte an, Kontakt zum Landkreis und den Kommunen aufzunehmen. Die Verwaltung wird sich mit dem Thema befassen. „Wir werden versuchen, das hinzubringen.“ In der nächsten Stadtratssitzung im März will er wieder von dem Vorhaben berichten.  imu